Piovene

Piovene,

 

Guido, italienischer Journalist und Schriftsteller, * Vicenza 27. 7. 1907, ✝ London 12. 11. 1974; Mitarbeiter an verschiedenen Zeitschriften, 1935-52 Korrespondent des »Corriere della Sera«, danach der »Stampa«. In seinen realistischen Romanen und Erzählungen setzt sich Piovene in der Nachfolge A. Fogazzaros psychologisch differenziert und ethisch rigoros mit der Herausforderung des Individuums auseinander, in einer sich auflösenden Ordnung der Welt die Entscheidung zwischen Gut und Böse treffen zu müssen. Piovene war auch ein vielseitig gebildeter und einfühlsamer Verfasser von Essays u. a. über Amerika (»De America«, 1953), Italien (»Viaggio in Italia«, 1957; deutsch »Achtzehnmal Italien«) und Frankreich (»Madame la France«, 1966; deutsch).

 

Weitere Werke: Romane: Lettere di una novizia (1941); La gazzetta nera (1943; deutsch Mörder vor dem Anruf); Pietà contra pietà (1946; deutsch Mitleid unerwünscht); Le stelle fredde (1970; deutsch Kalte Sterne); Il nonno tigre (1972).

 

Erzählungen: La vedova allegra (1931); Le furie (1963); Inverno di un uomo felice (herausgegeben 1977); Spettacolo di mezza notte (herausgegeben 1984).